Am Samstag den 10.01.2009 läutete die Junggesellen-Schützen-Gesellschaft das neue Jahr mit ihrer alljährlichen Winterwanderung ein.
Eine beachtliche Menge junger Leute hatte sich pünktlich um 10:00Uhr an der Lantershofener Kirche eingefunden. An der Winterwanderung nehmen neben den Junggesellen und Brötchesmädche auch deren Partner sowie ehemalige Mitglieder der Gesellschaft teil. Die Wetterlage mit eisigen Temperaturen, die sogar das Bier in den Rucksäcken gefrieren ließen, Schnee und einem klaren Himmel versprachen eine wahrlich winterliche Wanderung.
Nachdem man auch auf Nachzügler gewartet hatte setzte sich die etwa 40-köpfige Gruppe Richtung Ahrweiler in Bewegung. Man folgte dem Rotweinwanderweg über den Ahrweiler Berg hinunter bis zum Tor der Adenbachhut. Die Freude über die abfallende Strecke wich schnell angestrengten Gesichtern als der steile Aufstieg zum Silberberg in Angriff genommen wurde. Bereits nach wenigen Metern musste auf zurückgefallene Kameraden gewartet werden. Kurz darauf wurde dann, trotz der bisherigen Anstrengung, die Gelegenheit zu einem kurzen, außerplanmäßigen Abstecher zum Eva Turm, von welchem aus sich ein herrlicher Ausblick über die verschneite Landschaft des Ahrtals bot,genutzt. In der Erwartung, den anstrengensten Teil des Weges hinter sich gelassen zu haben, verweilte man eine Zeit lang um sich kurz darauf über das Rottstück zum Holzweiler Kreuz zu begeben.
Die Wandersleut trafen sich um 10 Uhr an der Kirche in Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen
Eine erste Rast wurde am EVA-Turm gemacht. Foto: JSG Lantershofen
Die Winterlandschaft erstreckt sich über die Felder zwischen Holzweiler und Lantershofen. Foto: JSG Lantershofen
Einige Ungeduldige nutzten ihre Ortskenntnis um eine „Quer-Feld-ein“-Abkürzung durch das Unterholz zu nehmen. Am Kreuz angekommen traf auch zeitgleich der Vorsitzende der Bürgervereinigung Erich Althammer ein, der eine Auswahl der Spirituosen der ortsansässigen Brennereien sowie Sekt für die weiblichen Wanderer, mit sich führte. Nach dieser Rast, innerlich gut gewärmt, brach die Gruppe dann zur letzten Etappe des Weges auf.
Weiter ging es über Wald- und Feldwege Richtung Bölingen, was manch einen die, im vergangenen Jahr abgebrannte, Bölinger Hütte als Ziel der Wanderung vermuten ließ, da diese bereits vor einigen Jahren den Endpunkt der Winterwanderung dargestellt hatte. Als sich die Route jedoch entlang des alten Bahndammes fortsetzte ließ sich der Zielpunkt leicht erahnen: Die eigentlich nicht allzu weit von Lantershofen entfernte St.Lambertus-Hütte, welche die Gesellschaft kurz nach 14:00 Uhr erreichte.
In der gut geheizten Hütte sowie an dem davor brennenden Lagerfeuer hatte man sich schnell wieder aufgewärmt und wem das noch nicht schnell genug ging der konnte noch mit Glühwein und heißen Würstchen nachhelfen. Des weiteren gab es auch noch Salate, Chipssortimente und natürlich die seit Jahren allseits beliebte Bowle, deren Früchte jedoch auch dieses Jahr aufgrund ihres Alkoholgehaltes mit Vorsicht zu genießen waren. Schnell bildeten sich kleine Gruppen in denen Karten gespielt, diskutiert oder einfach nur „Verzäll“ gehalten wurde.
Der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Erich Althammer, schenkt Spirituosen aus. Foto: JSG Lantershofen
An der Lambertushütte, dem Ziel der Wanderung, ließ es sich am wärmenden Feuer gut aushalten. Foto: JSG Lantershofen
Wem es dennoch zu kalt war, der gesellte sich zu den anderen in der aufgewärmten Lambertushütte. Foto: JSG Lantershofen
Nach einigen Stunden des geselligen Miteinanders waren das Essen sowie die meisten Getränke verzehrt worden und so brach man gemeinsam gegen 19:00Uhr zur Gaststätte des Winzervereins auf. Den Abschluss findet die Winterwanderung seit einigen Jahren in dieser Witschaft.
Dieses Jahr, war diese Möglichkeit, jedoch keine Selbstverständlichkeit, da die Gaststätte aufgrund eines Wirtswechsels bis Ende Januar geschlossen hat. Um trotzdem den gewohnten Abschluss zu ermöglichen hatten sich die Mitglieder des Lantershofener Winzervereins kurzfristig dazu bereit erklärt an diesem Abend die Bewirtung zu übernehmen und die Versorgung der Junggesellen mit Getränken, Würstchen, Fritten und Chickennuggets sicher zu stellen. Besonders letztere erfreuten sich an diesem Abend großer Beliebtheit. Eine Handvoll Vereinsmitgliedern verabschiedete sich zu diesem Zeitpunkt, da zeitgleich auch der Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Lantershofen sowie die Generalversammlung des Fördervereins „Zukunft Lantershofen“ stattfanden.
Die heiteren Runden welche sich an Tischen und Theke versammelt hatten stellten die Bedienungen auf eine echte Belastungsprobe, die sie jedoch glücklicherweise bestanden.
Nach dem Ende der Generalversammlung des Fördervereins, welche im Keller des gleichen Gebäudes, ebenfalls bewirtet durch Mitglieder des Winzervereins und einige freiwillige Helfer, stattfand, gesellte sich eine nicht unerhebliche Zahl von ihnen noch zu den in der Gaststätte feiernden Junggesellen. Einen auch noch weiterhin harmonisch verlaufenden Abend beendete das Ende der letzten Partie einer hartgesottenen Gruppe von „Sibbe Schröm“-Spielern um 2:15Uhr. Die wenigen noch Verbliebenen traten daraufhin mit dem angenehmen Gefühl einen schönen Tag verlebt zu haben den Heimweg an.