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Berichte und Neuigkeiten

21.Juli, 2008

Traditionelles Fest der Lantershofener Junggesellen-Schützen

Von |2008, Bericht, Maubichfest|

Ein lauer Sommerabend am Samstag, ein wenig regnerisches Wetter am Sonntag, das war den Lantershofener Junggesellen-Schützen und ihren Gästen beim traditionellen Maubichfest am Wochenende beschert.

Der Wettermix und die Aussicht auf verschiende Leckereien und ein paar gemütliche Stunden lockten zahlreiche Gäste an. Die Junggesellen-Schützen des Ortes und die unterstützenden Brötchesmädche hatten jedenfalls alle Hände voll zu tun. Vor allem am Samstagabend waren Festzelt und Stehtische im gemütlichen Hof rund um den Winzerverein gut gefüllt, die Gäste harrten zudem lange aus. Gut besucht war am späten Abend auch die Sektbar im Gewölbekeller des Wintervereins.

Leckerer Maubich und Brötchesmädche in Reih' und Glied. Foto: Thomas Schaaf
Leckerer Maubich und Brötchesmädche in Reih‘ und Glied. Foto: Thomas Schaaf

Andreas Althammer, der Hauptmann und Vorsitzende der einladenden Lantershofener Junggesellen-Schützen zeigte sich sehr zufrieden. Aus einem Sibbsschrööm-Turnier zum Auftakt ging Simon Schaaf als Sieger hervor, ihm wurde der Maubichpokal überreicht. Highlight am Sonntag war wieder zweifelsfrei das Maubichkuchenessen. Der Hefekuchen mit dunkelbraunem Belag auf der Basis von Birnen und zahlreichen weiteren Zutaten, dessen genaues Rezept in Lantershofen als großes Geheimnis bestens gehütet wird, fand reissenden Absatz. 65 Kuchen hatten die Junggesellen-Schützen vorbereitet, die allesamt schnell über die Theke gingen. „Ausverkauft“ meldeten die Brötchesmädche schon nach kurzer Zeit.

Eröffnet wurde der Sonntag traditionell mit einem Frühschoppen. Auch das angebotene Mittagsgericht fand viele Freunde, auch hier hieß es schnell „Ausverkauft“. Für die jüngsten Besucher stand am Nachmittag die Hüpfburg bereit, derweil spielte das vereinseigene Tambourcorps zu einem Ständchen auf. Freuen konnte sich die inzwischen knapp 70 Mitglieder starke Jungessellen-Schützen-Gesellschaft an beiden Festtagen über den Besuch anderer Junggesellen-Vereine.

Die befreundeten Vereine aus Ahrweiler, Bad Neuenahr, Oeverich, Bengen und Bölingen waren nach Lantershofen gekommen. Dabei zeigten sich die Oevericher Junggesellen als besonders festerprobt, sie gewannen den „Meter-Pokal.“ Mit dem Maubichfest versuchen die Junggesellen-Schützen, die kostspieligen Feiern der traditionellen Lambertus-Kirmes im September wenigstens teilweise zu finanzieren.

30.Apr., 2008

Andreas A. ist neuer Hauptmann

Von |2008, Bericht, Generalversammlung, Mainacht|

Lantershofener Schützen werden erstmals 1492 als Mitbegleiter der Ahrweiler Fronleichnamsprozession erwähnt. Die Wurzeln der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen gehen auf eine der Bürgerwehren zurück, die im 15. Jahrhundert in vielen Orten unserer Heimat zu finden waren.

Durch Krieg und Brandschatzung ginge viele Urkunden, Aufzeichnungen und andere Beweisstücke verloren, die erste Quelle nach 1492 geht daher erst auf das Jahr 1835 zurück. Aus diesem Jahr ist ein Verzeichnis erhalten, im dem drei neu eingetretene Mitglieder aufgezählt sind. Auch sind aus demselben Jahr Statuten der Gesellschaft erhalten, in denen die Mitglieder dazu angehalten werden „… treu die alten Sitten und Gebräuche zu bewahren und auszuüben“.

Hintere Reihe: Christian Dünker (Kassierer), König Roman Kappen, Markus Simons (Tambourmajor), Martin Dünker (Fähnrich der Schwenkfahne), Johannes Kappen (Schriftführer). Vordere Reihe: Dominik Knieps (2. Offizier), Hauptmann Andreas A., Stefan Dünker (Fähnrich der Tragfahne) und Thomas Hergarten (1. Offizier). Foto: Thomas Schaaf
Hintere Reihe: Christian Dünker (Kassierer), König Roman Kappen, Markus Simons (Tambourmajor), Martin Dünker (Fähnrich der Schwenkfahne), Johannes Kappen (Schriftführer). Vordere Reihe: Dominik Knieps (2. Offizier), Hauptmann Andreas A., Stefan Dünker (Fähnrich der Tragfahne) und Thomas Hergarten (1. Offizier). Foto: Thomas Schaaf

Nach den Statuten, auch „Maigesetze“ von 1892 genannt, „wird ein Maibaum errichtet und es erfolgt am Vorabend des ersten Mai eine Generalversammlung, wobei neue Mitglieder aufgenommen werden.“ Noch heute gelten diese Vorschriften. So trafen sich die Junggesellen-Schützen traditionell auch in der Nacht zum 1. Mai 2008 zur Mitgliederversammlung im Keller des Winzervereins, um über die weiteren Vereinsgeschicke zu beraten und Wahlen durchzuführen. Herausragendes Ereignis hierbei war die Wahl des neuen Hauptmannes, denn Mario Fuchs, der zuletzt das Amt seit 2005 ausübte, hatte angekündigt, wegen späterer Heirat nicht mehr antreten zu wollen.

So wurde Andreas A., bisher zweiter Offizier der Gesellschaft, ohne Gegenkandidat zum neuen Hauptmann gewählt. Erster Offizier bleibt Thomas Hergarten, Dominik Knieps setzte sich als Zweiter Offizier gegen zwei weitere Kandidaten durch. Martin Dünker führt weiterhin als Fähnrich die Schwenkfahne, Fähnrich der Tragfahne bleibt Stefan Dünker.

Markus Simons wurde als Tambourmajor des Tambourcorps der Gesellschaft bestätigt, nachdem er zu Schützenfest Roman Kappen, der die Königswürde errang, abgelöst hatte. Einen harten, aber fairen Abstimmungskampf gab es um das Amt des Schriftführers, den Johannes Kappen nach zwei unentschiedenen Wahlgängen gegen Manuel Efferz erst im dritten für sich entscheiden konnte. Christian Dünker behielt als Kassierer die Aufsicht über die Vereinsfinanzen. Sieben neue Mitglieder konnte die Gesellschaft in ihre Reihen aufnehmen.

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