Inschrift:
„JUNGGESELLENSCHÜTZEN AHRWEILER / 1612“
Symbolik:
Rotweißes Querband, Oval, Heiliger Laurentius von Rom
Dieser Orden stellt einen Sonderfall dar. Anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Ahrweiler Junggesellenschützengesellschaft im Jahr 2012 hatten die Lantershofener Junggesellen dem jeweils amtierenden Hauptmann der Ahrweiler Junggesellen, als Ausdruck der tiefen inneren Verbundenheit der beiden Brudervereine, das außerordentliche Recht verliehen, während seiner Amtszeit den Lantershofener Hauptmannsorden zu tragen. Die Ahrweiler Junggesellenschützen revanchierten sich im Folgejahr für diese Ehrung mit der Verleihung des Tragerechtes ihrer Vorstandsmedaille durch den jeweils amtierenden Lantershofener Hauptmann für die Zeit seiner Amtsausübung. Dieser Orden ist durch die Geschäftsordnung der Lantershofener Junggesellen vom Trageverbot vereinsfremder Orden ausdrücklich ausgenommen.
Die silberne Ahrweiler Vorstandsmedaille hat eine ovale Form. Sie trägt die Umschrift „Junggesellenschützen Ahrweiler“ und an ihrer Unterseite die Jahreszahl „1612“, das Jahr der erstmaligen urkundlichen Erwähnung der Ahrweiler Junggesellenschützen. Ihr zentrales Motiv zeigt den heiligen Laurentius von Rom, den Schutzpatron der Ahrweiler Junggesellenschützen und der Ahrweiler Kirche in typischer Darstellung mit ausgebreiteten Armen, gekleidet in das Gewand eines Diakons, mit Nimbus und einem Rost als Symbol seines Martyriums. Der Orden wird an einem Querband in Rot-Weiss, den Farben der Stadt Ahrweiler, welche sich aus den Wappenfeldfarben Kurkölns und der Grafen von Are – einstiger Lehnsherren der Stadt – ableiten, getragen.
(Eine Beschreibung von Stefan Dünker)